Elon Musk: Zusätzliche Reichweite beim Model Y nur gegen Aufpreis
Autofirmen setzen verstärkt auf zusätzliche Kaufoptionen für Funktionen. Beim Tesla Model Y betrifft das auch die Reichweite.
Tesla-Chef Elon Musk hat eine neue Kaufoption für die Besitzer des Model Y angekündigt. "Die in den vergangenen Monaten gebauten Model Y mit 455 km Reichweite haben tatsächlich mehr Reichweite, die für 1.500 bis 2.000 US-Dollar freigeschaltet werden kann", schrieb Musk am 4. Mai 2024 auf seinem Kurznachrichtendienst X. Musk fügte hinzu, dass Tesla noch daran arbeite, die Zulassung für die neue Möglichkeit zu erhalten.
In seinem Betrag schrieb Musk, dass sich die Reichweite je nach verwendeten Batteriezellen um 40 bis 60 Meilen (64 bis 97 km) erhöhe. Diese Angaben beziehen sich jedoch auf den US-Verbrauchsstandard EPA, so dass bei dem in Europa verwendeten WLTP-Standard etwas höhere Werte zu erwarten wären. Ein Sprecher von Tesla konnte auf Anfrage von Golem.de keine Angaben dazu machen, ob und wann diese Option in Europa verfügbar sein wird.
Auf die Frage eines Nutzers, warum Tesla diese Reichweite nicht kostenlos bereitstelle, antwortete Musk: "Wir müssen irgendwie die Rechnungen bezahlen." Auf die Nachfrage, warum die nutzbare Akkukapazität überhaupt begrenzt worden sei, verwies Musk auf die geplanten Funktionen des autonomen Fahrens. "Ihr Auto wird schließlich in der Lage sein, selbst zu fahren."
Model Y mit 600 km Reichweite im Angebot
Im Gegensatz zu anderen Herstellern macht Tesla keine Angaben zur tatsächlichen und verfügbaren Kapazität des Akkus. Inzwischen bietet der Hersteller neben dem Basismodell mit Heckantrieb und einer Reichweite von 455 km auch ein Model Y mit einer Reichweite von bis zu 600 km nach dem Prüfzyklus WLTP an. Dieses kostet in Deutschland mit aktuell 48.990 Euro exakt 4.000 Euro mehr als das Basismodell.
Offenbar wird die Basisversion inzwischen ebenfalls mit einem größeren Akku ausgestattet. Nutzer kritisierten auf X, dass das Fahrzeug diese ungenutzte Kapazität als "totes Gewicht" mitschleppen müsse, wenn sie nicht nachträglich freigeschaltet werde.
Bei einer zusätzlichen Reichweite von fast 100 km dürfte diese zusätzliche Kapazität bei rund 15 kWh oder mehr liegen, was nicht unerheblich ist. Für Tesla hat dies jedoch den Vorteil, dass die Garantiebedingungen für den Akku einfacher eingehalten werden können. Aktuell verspricht Tesla eine Kapazität von mindestens 70 Prozent des Akkus nach einer Laufzeit von 8 Jahren oder einer Laufleistung von 160.000 km, je nachdem, was zuerst davon eintritt.
Dass Tesla die Akkukapazität seiner Modelle künstlich drosselt, ist jedoch nichts Neues. So steckte im früheren Model S 60 ein Akku mit einer Kapazität von 75 kWh, der gegen Aufpreis von fast 10.000 Euro komplett freigeschaltet werden konnte.
Generell setzt die Autoindustrie darauf, zusätzliche Komfort- oder Leistungsfunktionen gegen Aufpreis nachträglich freizuschalten. So kündigte VW in der vergangenen Woche beispielsweise an, dass der neue ID.3 über eine Motorleistung von 170 kW verfüge, die nur in Deutschland von allen Käufern genutzt werden könne. In anderen Märkten könnten Kunden nach dem Kauf entscheiden, ob sie per Function-on-Demand die Basisleistung von 150 kW auf 170 kW steigern wollten.
wenn aber durch Alterung die Reichweite sinkt, erlöscht dann auch die Zulassung?
Innerorts ist ein Tempomat nicht sinnvoll einsetzbar, aber extrem praktisch in Orten wie...
Die viel naheliegendere Erklärung ist: eine Garantie kostet immer Geld - und da die...
Technisch sinnvoll ist es den nicht genutzten Bereich an die Raender zu legen (nicht ganz...
Kommentieren